
Während es früher hieß, der Friseurbesuch sei ein Grundbedürfnis, sieht es heute damit finster aus.
Nur noch 9,9 % der Salons bilden aus. Warum? Es mangelt an Nachwuchs. Gerade mal 6954 Lehrverträge wurden für das ganze Land unterschrieben, dabei werden mehr als 1 Million Kunden täglich durch die Friseure bedient. Wer wird das in Zukunft machen? Küchenfriseure und DIY by YouTube-Tutorials? Na, prost Mahlzeit, da wird es nicht nur Haarunfälle geben!
Schwarzarbeit boomt! Warum Steuern zahlen, wenn mit der angesetzten Schere zu Haus die Gewinnspanne deutlich größer ist? Der Staat lässt sich jährlich 10-15 Milliarden Euro entgehen.
Kunde macht mit, weil der Friseur ja „SO TEUER“ ist.
Dabei erstickt der Friseur in Bürokratie, Auflagen und steigenden Kosten. Die Preise schießen in die Höhe und die Kunden wundern sich, warum sie so viel zahlen müssen. Dabei kommt für den Friseur keine Nobelkarosse oder Schampus raus, am Ende kämpft er bei aller Arbeit nur um das Überleben.
60% aller Friseursalons schauen negativ in die Zukunft. Und wer will es ihnen unter diesen Umständen verübeln? Die Politik redet ständig über Fachkräftemangel. Schauen sie sich den Fachbetrieb und den Friseur an? Nein! Da herrscht Schweigen. Noch vor ein paar Jahren wurde die Wichtigkeit von Friseuren für die Gesellschaft betont. Ganz stolz im Fernsehen… Heute? Nichts davon über!
Mangelnder Nachwuchs, mangelnde Unterstützung, mangelnde Anerkennung… bei hoch qualifizierter Arbeit.
Friseure sterben aus.
Geht es so weiter, wird der Friseurbesuch bald ein Luxus sein, den sich niemand mehr leisten kann.
Es ist Zeit aufzuwachen, bevor unsere Salons endgültig zumachen müssen.